Nach dem Eintreffen fand eine erste Lagebesprechung sowie eine Sicherheitseinweisung statt. Als erstes wurde oberhalb des Wehres ein Drahtseil gespannt und das Schlauchboot an einer Laufkatze gesichert, um ein Abtreiben des Bootes über das Wehr zu verhindern. Die Kameraden zu Wasser hatten die Aufgabe, zuerst Ketten an Baumstämmen zu befestigen. Diese waren zum Teil über20 m lange und 75 cm dick. Anschließend mussten die Segmente, die über das Stauwehr hinausragten, abgesägt werden, um beim Herausziehen der Stämme die Holzbeplankung der Wehranlage nicht zu beschädigen. Die nun frei schwimmenden Stämme zogen wir mit einer Seilwinde ans Ufer und hoben diese schließlich mit dem Teleskoplader aus dem Wasser, um das Ufer nicht unnötig in Mitleidenschaft zu ziehen. Ein Team an Land sägte die geborgenen Treibhölzer in transportfähige Stücke. Weitere Helfer hielten die Auffangfläche des automatischen Rechens für den Zulauf zu den Turbinen frei, damit dieser das kleinere Gehölz und Laub aus dem Wasser heraus ziehen und das Wasser dadurch ungehindert zur Stromerzeugung genutzt werden konnte.
Als oberhalb der Wehranlage alles Treibgut beseitigt war, begannen wir mit der Bergung der Stämme, die durch das Absägen das Wehr heruntergerollt waren. Hier machte sich ein Trupp in Watthosen auf den Weg, die Stämme mit Ketten anzuschlagen. Diese wurden dann mit dem Teleskoplader herausgezogen.
Nach 7 Stunden rückten wir wieder ab. In der Unterkunft angekommen, wurde alles gereinigt und zum Trocknen aufgehängt und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
Personal: 1/2/10/13
KFZ: MTW, GKW 1 mit Anhänger, Teleskoplader, Schlauchboot