Als unsere Fachberater vor Ort angekommen waren, wurden sie von der Feuerwehr in die Lage eingewiesen. Zusammen wurde dann entschieden, dass die Fachgruppe Räumen mit dem Teleskoplader alarmiert wird. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war ohne Atemschutz kein gefahrloses arbeiten möglich. Daher wurden alle verfügbaren Atemschutzgeräteträger dazu alarmiert.
Leider stellte sich im Laufe des Einsatzes heraus, dass nur vier Pferde gerettet werden konnten, für sieben Pferde kam jede Hilfe zu spät. In Zusammenarbeit mit einem privat angeforderten Bagger konnte die Bergung der Tiere beginnen. Da immer wieder Stroh aufflammte, musste auch dieses, immer im Wechsel mit der Bergung, beräumt werden. Das Brandgut wurde nach dem Ablöschen der Feuerwehr auf einen Lkw eines privaten Unternehmens geladen und anschließend auf einen bereitgestellten Platz gefahren. Dort bestand keine Gefahr, solle es wieder anfangen zu brennen. Die verendeten Pferde wurden nach Freigabe des Veterinärs in bereitgestellte Container verladen.
Da sich die Lage und Statik des Gebäudes sehr schnell änderte, wurden in regelmäßigen Abständen Lagebesprechungen durchgeführt, um die Reaktionszeit so kurz wie möglich zu halten. Als die Bergung der Tiere und die Räumung des Strohs abgeschlossen war, wurde entschieden, die Giebelwände mit dem Bagger einzureisen. Zuvor wurden die restlichen Sparren mittels Drehleiter entfernt, damit ein kontrollierter Einsturz gewährleistet werden konnte. Als alles absehbar war traten wir zurück und befanden uns noch für eine Stunde in Bereitschaft vor Ort. Diese Bereitschaft stellte sich als richtig heraus, da immer noch kleinere Anforderungen eingingen, die in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr in einer super Zusammenarbeit erledigt wurden. Nach erfolgreichem Abschluss der Arbeiten fuhren wir in unsere Unterkunft zurück. Nach Herstellung der Einsatzbereitschaft war dann um 17:30 Uhr Einsatzende.
Dieser Einsatz wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben. Wir wünschen den Stall- und Pferdebesitzern viel Kraft.
Wir bedanken uns bei der Feuerwehr Neuenstadt mit allen Abteilungen und Herrn Bürgermeister Konrad für die super Zusammenarbeit und dem DRK OV Neuenstadt für die San-Absicherung und Verpflegung.