Was sich auf den ersten Blick nach einem schlimmen Unglück anhört, ist eine gemeinsame Übung der Hilfsorganisationen. Im Ernstfall kommt es darauf an, Hand in Hand zu arbeiten, und damit das funktioniert, wird immer wieder gemeinsam geübt.
Der Übung vom Samstag lagen zwei unterschiedliche Szenarien zu Grunde. Das erste Übungsszenario ging vom Brand einer Photovoltaikfläche durch Blitzeinschlag nach Starkregen mit Brand des bestehenden Gebäudes und des angrenzenden Waldes aus.
Die Feuerwehr Widdern Abteilung Unterkessach übernahm die Brandbekämpfung. Da die Wasserversorgung vor Ort nicht ausreichte, wurde ein Pendelverkehr vom Kaufland Logistikzentrum zum Seehaus eingerichtet. Um das Wasser vor Ort bereitzustellen, bauten THW und Feuerwehr Wasserbehälter auf, in denen das Wasser vor Ort „zwischengelagert“ wurde, bis es die Pumpen an den Bestimmungsort brachte.
Mit Eintreten der Dunkelheit bekam das THW den Auftrag, die Einsatzstelle auszuleuchten. Mit etlichen Strahlern, Stativen, der Netzersatzanlage (175kVA) und etlichen Kabeltrommeln wurde auch diese gekonnt abgehandelt.
Im zweiten Übungsszenario war das THW auch gefragt. Ein Fahrzeug war in den See gefahren; mehrere Personen waren verletzt und vermisst. Hier unterstütze das THW bei der Sicherung und nach der Rettung der verletzten Personen bei der Bergung des Fahrzeuges mit Hilfe einer Seilwinde. Taucher der DLRG suchten den Herbert-Bopp-See nach den vermissten Personen ab.
Bei dieser Großübung waren die THW Ortsverbände Widdern und Weinsberg, der DRK Ortsverein Möckmühl, die DLRG Möckmühl, die Freiwilligen Feuerwehren aus Widdern, Unterkessach und Möckmühl sowie der Polizeiposten Möckmühl beteiligt: insgesamt 102 Einsatzkräfte und 27 Fahrzeuge. Die Übung zeigte dass, wenn es drauf ankommt, die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen funktioniert.
Bilder 1 - 11: Claudia Zenth/THW OV Widdern, Bild 12: Thomas Volpp/FFW Möckmühl