Gundelsheim,

Schweres Bahn-Unglück bei Gundelsheim-Böttingen

Gundelsheim. 50 Fahrzeuge, 270 Mann - mit einem Großaufgebot an Feuerwehr, Polizei, Technischem Hilfswerk sowie Rettungsdiensten wurde in den frühen Morgenstunden des Sonntags ein Großschadensfall im Bahntunnel Gundelsheim-Böttingen geübt.

Das folgende Szenario wurde als Ausgangspunkt für die Großübung angenommen: Kurz nach halb eins kam ein PKW aus ungeklärter Ursache von der B 27 ab und landete auf den Bahngleisen. Trotz der schnellen Reaktion des Lokführers eines Personenzugs, der sich gerade näherte, konnte eine Kollision nicht verhindert werden. Der PKW wurde ca. 350 Meter in den Tunnel mitgeschleift. Bei der Kollision gab es mehrere zum Teil schwer verletzte Personen.

Um 0.45 Uhr wurde der Fachberater des THW Widdern alarmiert. Nach Rücksprache mit der Einsatzleitung wurden um 1.15 Uhr folgende Einheiten des THW alarmiert:

OV Widdern: Zugtrupp, beide Bergungsgruppen und Elektroversorgungsgruppe
OV Weinsberg: Fachgruppe Beleuchtung
OV Adelsheim: Elektroversorgungsgruppe 
OV Künzelsau: Fachgruppe Logistik/Versorgung

Der Einsatzauftrag lautete: „Ausleuchten der Einsatzstelle und des Tunnels, Stromversorgung im Tunnel herstellen, Unterstützung der Bergungsarbeiten und Versorgung der Einsatzkräfte“. Es wurden insgesamt 650 Meter Stromleitungen verlegt und knapp 270 Einsatzkräfte mit Essen und Trinken versorgt. Kurz vor 4 Uhr war dann Übungsende und Rückbau der Einsatzstelle.

Während dem Rückbau wurde dann die 1. Bergungsgruppe des OV Widdern zu einem realen Einsatz angefordert. Ein Wagon war kurz vor dem Bahnhof entgleist. Zusammen mit der Berufsfeuerwehr Heilbronn und der Feuerwehr Neckarsulm wurde dieser wieder aufgegleist. Nach dem Herstellen der Einsatzbereitschaft im OV war für die Helfer aus Widdern am Morgen kurz vor sieben Uhr Einsatzende.


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