Bereichsausbildung Atemschutz im Regionalbereich Heilbronn

Der Regionalbereich Heilbronn darf sich über einen neuen Schwung Atemschutzgeräteträger freuen. Nach einer mehrtägigen Ausbildung in der Liegenschaft des THW Künzelsau mit Unterstützung des OV Weinsberg haben die Teilnehmer aus mehreren Ortsverbänden erfolgreich die Prüfung zum AGT bestanden.

Im Einsatzfall müssen sich die Einsatzkräfte des THW selbst vor äußeren Gefahren, wie Sauerstoffmangel oder Gefahrstoffen schützen. Dazu gibt es im THW Atemschutzgeräte, welche die Helferinnen und Helfer mit der ausreichend nötigen Luft zum Atmen ausstatten. Neben einer medizinischen Untersuchung bedarf es der anspruchsvollen Ausbildung in Theorie und Praxis sowie einer abschließenden Prüfung in beiden Bereichen.

 

Im umfangreichen theoretischen Teil werden u. a. die Anforderungen für den Atemschutz, der Aufbau der Pressluftatmer, Einsatzgrundsätze und die Einsatztaktik unter Atemschutz oder Atemgifte thematisiert. Der praxisbezogene Teil war für die Teilnehmenden besonders herausfordernd. 

 

Mit rund 15 Kilogramm Gewicht durch die Pressluftflasche ist ein Atemschutzgeräteträger (AGT) ausgestattet. Dazu kommt noch sonstiges benötigtes Material wie Handweitleuchten, Bergemittel, etc. Bei den ersten Übungen sollte man sich zunächst an das ungewohnte Tragen einer Atemschutzmaske gewöhnen. Aber auch die zu tragende Last sowie besondere Sichtverhältnisse durch die Atemschutzmaske sind hier von Bedeutung. Im weiteren Verlauf der Ausbildung gab es Übungen zur Orientierung unter hoher körperlicher Belastung, Eigensicherung, Atemschutzüberwachung und ein Notfalltraining. Hierbei gab es hilfreiche Tipps von den Bereichsausbildern aus den OV Künzelsau und Weinsberg, die die Teilnehmenden sehr gut annahmen und manche Situationen vereinfachten. 

 

Durch Einbringen von mehreren Übungen auf dem weitreichenden Gelände des OV Künzelsau konnte den Teilnehmern möglichst realitätsnahe Szenerien dargestellt werden, bei denen die AGT in einer kontrollierten Umgebung bereits ihre ersten Erfahrungen sammeln konnten. Neben der Liegenschaft des OVs Künzelsau konnte man auch auf die Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehr Künzelsau zurückgreifen.

 

Bei den Prüfungsaufgaben waren vor allem Kraft und Ausdauer gefordert. Hierbei stieß auch der „Stärkste“ das ein oder andere Mal an seine Grenzen, aber gab nicht auf. Den neuen Atemschutzgeräteträgern wünschen wir viel Erfolg, stets klare Sicht und immer genügend Luftreserven für den Rückweg.

 


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