Es kann immer wieder passieren, dass das THW zu einer Unfallstelle im öffentlichen Straßenverkehr kommt. Damit die Helfer unseres Ortsverbandes wissen, was in einem solchen Fall zu tun ist, hatte der letzte Dienstabend der Bergungsgruppe das Absichern und Verhalten im Straßenverkehr sowie das Überwinden von Gräben zum Thema.
Da die Eigensicherung immer Vorrang hat, mussten die Helfer vor dem Aussteigen aus dem Fahrzeug eine Warnweste anlegen. Das Aussteigen - im THW sagt man dazu "Absitzen" - erfolgte aus Sicherheitsgründen auf der verkehrsabgewandter Seite. Anschließend wurde das Warndreieck aufgestellt, um die anderen Verkehrsteilnehmer frühzeitig auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen. Die Einsatzstelle wurde mit Pylonen abgesichert.
Manchmal müssen Gräben überwunden werden; dann kommen Steckleitern zum Einsatz. Ein Teil einer Steckleiter wurde über den Graben gelegt und eine Diele draufgelegt, um eine begehbare Fläche zu erhalten. Mit Erdnägeln und Leinen wurde ein passendes Geländer gebaut und der Behelfsübergang gegen verrutschen gesichert.
Außerdem wurde eine weitere Variante eines Behelfsüberganges aus Steckleitern gebaut. Dazu wurden alle vier Steckleiterteile genommen, die auf dem Gerätekraftwagen (GKW) vorhanden sind. Zwei Teile wurden zusammengesteckt, um die Fahrbahn zu überbrücken, die anderen beiden Teile wurden als Füße genommen. Gesichert wurde diese Variante mit Leinen und dann mit Leinen und Erdnägeln abgespannt.